Deutschlandleitung
Ein sicheres und leistungsfähiges Übertragungsnetz ist das Rückgrat der österreichischen Energieversorgung und stellt die Grundvoraussetzung für die weitere Integration erneuerbarer Energien sowie die Erreichung der österreichischen und europäischen Klimaziele dar.
Projektinformation
Die geplante 380-kV-Leitung vom Netzknoten St. Peter nach Deutschland ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Sie verbindet die erneuerbaren Energien Wind und Wasser: Sauberer Windstrom aus dem Norden Europas kann so zu den Speicherkraftwerken in den Alpen (Grüne Batterien) geleitet werden. Umgekehrt wird mit der neuen Leitung ein optimaler Einsatz des Stroms aus bestehenden und neuen Speicherkraftwerken möglich. Dieser Strom muss vor allem dann abgerufen werden, wenn kein oder zu wenig Wind weht. Ohne Verstärkung des bestehenden Übertragungsnetzes zwischen Österreich und Bayern wird dieser Ausbau erneuerbarer Energien in Europa massiv in Frage gestellt. Zudem stellt auch der deutsche Atomausstieg das österreichische Netz vor neue Herausforderungen.
Das Projekt 380-kV-Leitung St. Peter–Staatsgrenze (Ottenhofen/Isar/Pleinting) soll mit 4 Systemen auf einer Länge von ca. 3 km auf österreichischem Staatsgebiet (= APG Projektgebiet) verlaufen und den zu adaptierenden Netzknoten St. Peter mit den Umspannwerken Simbach, Ottenhofen, Isar und Pleinting in Bayern verbinden. Die neue 380-kV-Leitung ermöglicht auch den Rückbau der bestehenden 220-kV-Leitungen St. Peter–Staatsgrenze (Simbach/Altheim) und St. Peter–Staatsgrenze (Pleinting). Für die Leitungsanlage auf deutschem Staatsgebiet ist der deutsche Übertragungsnetzbetreiber TenneT zuständig.
Projektticker
Alle aktuellen Infos zum Projekt im Überblick.
Projektticker
Alle aktuellen Infos zum Projekt im Überblick.
- Meilenstein
Spatenstich für 380-kV-Deutschlandleitung erfolgt
Die Deutschlandleitung ist ein gemeinsames Projekt der beiden Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid AG (APG) und der TenneT TSO GmbH (TenneT). Am 9. März erfolgte auf deutscher Seite der Spatenstich für den grenzüberschreitenden Bauabschnitt.
Die neue 380-kV-Deutschlandleitung verläuft von St. Peter am Hart (Oberösterreich) bis nach Altheim (Bayern). Rund 2,5 Leitungskilometer werden dabei auf österreichischem Staatsgebiet verlaufen und den APG-Netzknoten St. Peter mit den Umspannwerken Simbach, Ottenhofen, Isar und Pleinting der TenneT in Bayern verbinden. Die Inbetriebnahme der neuen 380-kV-Leitung, die den Label des Project of common interest (PCI) auf europäischer Ebene trägt, ist für 2027 geplant.
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Mehr dazu in der Presseaussendung.
Projekt Roadmap
Baustart UW St. Peter
Startschuss für die notwendigen Ausbauarbeiten im Umspannwerk St. Peter (OÖ)
Erste Bauarbeiten
Es gibt geologische Detailerkundungen.
UVP-Genehmigung
Die UVP-Genehmigung ist rechtskräftig.
Verhandlungen
Mündliche Verhandlungen der Deutschlandleitung.
UVP-Gutachten
Auflage des UV-Gutachtens bei der UVP-Behörde und in den Standortgemeinden.
Projektunterlagen
Auflage der Projektunterlagen bei der UVP-Behörde und in den Standortgemeinden.
UVP-Verfahren
Einreichung des Projekts zum UVP-Verfahren.
Umweltverträglichkeitserklärung (UVE)
Erstellung der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE).
Bürgersprechtag
2. Bürgersprechtag Gemeindeamt in St. Peter am Hart.
Bürgersprechtag
1. Bürgersprechtag Gemeindeamt in St. Peter am Hart.
Bürgerinformation
Bürgerinformation im Gasthof Berger in St. Peter am Hart.
Genehmigung
Genehmigung der Vorarbeiten.
Vorhaben von gemeinsamem Interesse
Europäische Kommission: Projects of Common Interest (PCI)
Eine moderne Infrastruktur mit zuverlässigen Stromnetzen ist von entscheidender Bedeutung für einen integrierten europäischen Energiemarkt, der für alle Verbraucherinnen und Verbraucher die Voraussetzung für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bei den anfallenden Energiekosten darstellt. Zusätzlich stellt die Anpassung der bestehenden europäischen Netzstruktur auf die Bedürfnisse der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen (Wind und Sonne) die Basis für die Erreichung der 2020-Ziele dar. Die Europäische Kommission hat daher am 14. Oktober 2013 eine Liste mit 248 zentralen Energieinfrastrukturprojekten beschlossen – unter anderem rund 140 Projekte aus dem Bereich der Stromübertragung und -speicherung. Das europäische und damit auch das österreichische Stromnetz wird dank der Vorhaben in der Lage sein, zunehmende Mengen an Strom aus erneuerbaren Energiequellen aufzunehmen, wodurch eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen und damit die Erreichung der ambitionierten EU-Klimaziele ermöglicht wird.
Mehr Informationen: European Commission Projects of Common Interest
Die Deutschlandleitung ist ein mit der Beteiligung der Europäischen Union aus dem Haushalt der Transeuropäischen Energienetze finanziertes Vorhaben.
Ansprechpartner
Marc Kostner
Projektleitung
Fritz Wöber
Projektkommunikation