Donauschiene
Mit der Inbetriebnahme der Donauschiene 2020 ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Energiewende Österreichs und die sichere Stromversorgung der Region gesetzt. In rund 2,5 Jahren wurden etwa 125 Millionen Euro in die nachhaltige Strominfrastruktur der Region investiert.
Generalerneuerung 220-kV-Leitung Donauschiene
Die seit 1941 in Betrieb genommene 220-kV-Leitung – auch Donauschiene genannt – ist eine wichtige Versorgungsleitung im oberösterreichischen Stromnetz. Sie führt durch das Inn-, Hausruck- und Traunviertel und musste aufgrund der langen Betriebsdauer und den stetig komplexer werdenden Anforderungen an das Stromnetz einer Generalerneuerung unterzogen werden. Dafür wurden alle Masten und Leitungsseile der Bestandleitung demontiert und ersetzt.
Durch einen leistungsstarken Ersatzneubau der Donauschiene ist diese nun fit für die zukünftigen Anforderungen einer sicheren Stromversorgung in dieser Region. Die Übertragungskapazität wurde mehr als verdoppelt und neben der bereits vorhandenen Einspeisung des Donaukraftwerks Aschach, schafft die neue Leitung auch zusätzliche Kapazitäten für eine verbesserte Integration von erneuerbaren Energiequellen in Oberösterreich. Somit stellt die Donauschiene einen wichtigen Baustein in Richtung Energiewende und Versorgungssicherheit auf regionaler Ebene und in ganz Österreich dar.
rd. 125 Mio.
Verlauf
1.554
250.000
50.000
420
111
2018
2020
Neue Leitung, alte Trasse
Die alte Trassenführung, die vom UW (Umspannwerk) St. Peter am Hart über das UW Hausruck und das UW Sattledt bis zum UW Ernsthofen verläuft, ist dabei erhalten geblieben und konnte an einigen Stellen sogar optimiert werden. Auch die Höhe der Masten wurde nach oben hin verbessert und beträgt nun einen Mindestbodenabstand von 11 Metern und erreicht damit eine Durchfahrtshöhe von 7,5 Metern. Dadurch können auch moderne landwirtschaftliche Geräte, die oft eine größere Durchfahrtshöhe benötigen, sicher unter der Leitung queren. Das war aufgrund der Planung eines schmalschaftigen Mastbildes möglich, wodurch auch die Aufstandsflächen der Masten unverändert erhalten bleiben konnten und optimale Rahmenbedingungen für die lokale und regionale (Land)-wirtschaft geschaffen wurden.
Ansprechpartner
Sven Aberle
Projektleitung
Stefan Walehrach
Projektkommunikation