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12.06.2023

APG Ennstalleitung: Positives Erkenntnis des Verwaltungsgerichts Wien erteilt

Das Verwaltungsgericht Wien erteilt rechtskräftige Bau- und Betriebsbewilligung für die Generalerneuerung der Ennstalleitung zwischen Liezen und Wagrain. Ein zentraler Schritt für die sichere Stromversorgung von Wirtschaft, Tourismus und Gesellschaft in der Region.

Mit der Generalerneuerung der 1949 in Betrieb genommenen 220-kV-Leitung zwischen dem Umspannwerk (UW) Weißenbach in der Steiermark und dem Einbindepunkt Wagrain in Salzburg investiert die APG rund 145 Millionen Euro in die erforderlichen Kapazitäten der Energiezukunft und sorgt für eine sichere und nachhaltige Stromversorgung in der Region. 

Bau- und Betriebsbewilligung erteilt

Ein von APG im Juni 2020 angeregtes UVP-Feststellungsverfahren bei der steiermärkischen Landesregierung hat ergeben, dass die Generalerneuerung der Leitung nicht UVP-pflichtig und daher nach dem Starkstromwegegesetz (StWG) zu genehmigen ist. Diese Entscheidung wurde vom Bundesverwaltungsgericht (BVwG) bestätigt. 

Im Juli 2022 hat die mündliche StWG-Verhandlung in Gröbming stattgefunden. Seit 31. Oktober 2022 liegt der positive StWG-Bescheid des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität und Technologie (BMK) vor. Am 27. April fand die zweitinstanzliche StWG-Verhandlung beim Verwaltungsgericht Wien satt, welches Mitte Mai das positive Erkenntnis erteilte. Damit ist die Bau- und Betriebsbewilligung für die Generalerneuerung der Ennstalleitung rechtskräftig.

Generalerneuerung aller Komponenten

Im Zuge der Generalerneuerung werden sämtliche in die Jahre gekommene Komponenten, also Maste, Fundamente, Beseilung, Erdung und Armaturen, an den Stand der Technik angepasst. Das bestehende Einfach-Seil wird durch ein sogenanntes Zweierbündel ersetzt, wodurch die Übertragungsleistung der 73,2 Kilometer langen Leitung erhöht wird. Gleichzeitig wird das Korona-Geräusch – das bekannte Knistern einer Stromleitung – merklich reduziert.

Die Trasse bleibt bei der Generalerneuerung ident, genau wie die Spannungsebene von 220 Kilovolt. Die neuen Maste werden standortgleich und mit unveränderter Mastaufstandsfläche errichtet. Je nach Standort und Notwendigkeit werden diese um bis zu 10 Meter erhöht. Dadurch wird gewährleistet, dass es in Bezug auf elektrische und magnetische Felder bei Wohnobjekten zu keiner Verschlechterung gegenüber der Bestandsleitung kommt. Zusätzlich wird so unter anderem auch die lichte Durchfahrtshöhe für landwirtschaftliche Fahrzeuge optimiert. Umgesetzt wird die Generalerneuerung der Ennstalleitung von 2025 bis 2027 im unmittelbaren Anschluss an die Fertigstellung der Salzburgleitung.

Nachhaltiges Entwicklungspotential für die Großregion steigt

„Neben der Erhöhung der Versorgungssicherheit ist die Generalerneuerung der Ennstalleitung wesentlich für das Gelingen der Energiewende. Sie steigert das Potential für die Integration von erneuerbaren Energien, trägt maßgeblich zur Erreichung der österreichischen Klima- und Energieziele bei und schafft nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten für Gesellschaft, Wirtschaft und Tourismus in der Region. Die Investition in die Ennstalleitung ist Teil des APG Investitionsprogramms bis 2032 in der Höhe von 3,5 Mrd. Euro für das Gelingen einer versorgungssicheren Transformation des Energiesystems“ betont Christoph Schuh, Unternehmenssprecher der APG.

 

Über Austrian Power Grid (APG)

Als unabhängiger Übertragungsnetzanbieter verantwortet Austrian Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die erneuerbaren Energien, sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem Strom für Österreichs Konsument:innen und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 733 Spezialist:innen betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst. Auch 2022 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 490 Millionen Euro 2023 (2022: 370 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und wesentlicher Baustein für die Erreichung der Klima- und Energieziele Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2032 rund 3,5 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren. Das sind rund 19 Prozent der insgesamt 18 Milliarden Euro, die die E-Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren in die Netzinfrastruktur investieren wird. 

Pressekontakt

ChristophSchuh_CopyrightAPG_Sakko.jpg

Christoph Schuh

Wagramer Straße 19 (IZD-Tower)
1220 Wien

Phone +43 50 32056230 Email christoph.schuh@apg.at
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