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06.06.2023

APG-Steiermarkleitung: Mehr Kapazität für nachhaltig sichere Stromversorgung

Inbetriebnahme des dritten Teilleiters der Steiermarkleitung erhöht die sichere Stromversorgung und ermöglicht nachhaltiges Entwicklungspotenzial der Region.

Um die sichere Stromversorgung in der Region und ganz Österreich auch für die nächsten Generationen zu gewährleisten, wird die 380-kV-Steiermarkleitung zukunftsfit gemacht, indem der dritte Teilleiter, der sich bereits seit Inbetriebnahme der Steiermarkleitung auf der Leitung befindet, in Betrieb genommen wird. Aufgrund der zunehmenden Elektrifizierung, den aktuellen Klimaschutzzielen und des verstärkten Ausbaus der Erneuerbaren Energien ist die Kapazität des dritten Teilleiters aus energiewirtschaftlicher Sicht notwendig. Mit der dadurch geschaffenen Kapazitätssteigerung sorgt APG zusätzlich für eine Erhöhung der österreichweiten Versorgungssicherheit und eine verbesserte Einspeisung von Erneuerbarer Energie in der Region, wie Windkraft oder Sonnenenergie durch Photovoltaik-Anlagen.

Keine baulichen Maßnahmen notwendig

Das Vorhaben umfasst die Inbetriebnahme und damit Stromführung des bereits bei der Errichtung aufgelegten dritten Teilleiters, sowie Ertüchtigungsarbeiten in den Umspannwerken Kainachtal, Oststeiermark, Südburgenland und Wien-Südost aufgrund der höheren Kapazität, welche die Steiermarkleitung künftig zur Verfügung stellt.

„Bei der Inbetriebnahme des dritten Teilleiters handelt es sich um eine bloße Betriebsänderung, die rein rechtlich und nicht baulich umzusetzen ist. Sowohl die bestehende Trassenlänge, die Anzahl der Maste und die Spannungsebene bleiben unverändert. Es kommt auch zu keiner Änderung der Seillage“, erklärt Stefanie Eisenhuber, Projektleiterin der APG, das Projektvorhaben.

Verfahren nach Starkstromwegegesetz (StWG)

Da die 380-kV-Steiermarkleitung in baulicher Hinsicht mit drei Teilleitern, in betrieblicher Hinsicht aber nur mit zwei Teilleitern, bereits UVP-genehmigt ist, ist nur die Nutzung des dritten Teilleiters für den Stromtransport Verfahrensgegenstand. Es handelt sich hier um eine bloße Erweiterung in betrieblicher Hinsicht, die einer Bewilligung nach StWG bedarf. Ende Dezember 2022 wurde die geplante Inbetriebnahme des dritten Teilleiters bei der zuständigen Behörde, dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), eingereicht.

Die StWG-Behörde (BMK) hat nun, nachdem die Projektunterlagen vorab für einen Zeitraum von sechs Wochen auf den Standortgemeinden zur öffentlichen Aufsicht auflagen – dies wurde im Vorfeld seitens BMK per Edikt öffentlich kundgemacht – die mündliche StWG-Verhandlung für 5. Juni als Online-Format anberaumt. 

 

Über Austrian Power Grid (APG)

Als unabhängiger Übertragungsnetzanbieter verantwortet Austrian Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die erneuerbaren Energien, sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem Strom für Österreichs Konsument:innen und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 733 Spezialist:innen betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst. Auch 2022 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 490 Millionen Euro 2023 (2022: 370 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und wesentlicher Baustein für die Erreichung der Klima- und Energieziele Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2032 rund 3,5 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren. Das sind rund 19 Prozent der insgesamt 18 Milliarden Euro, die die E-Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren in die Netzinfrastruktur investieren wird. 

Pressekontakt

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Christoph Schuh

Wagramer Straße 19 (IZD-Tower)
1220 Wien

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