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21.12.2021

Austrian Power Grid: Fünf Wünsche ans Energiechristkind

Was es braucht damit die Energiewende und Elektrifizierung gelingt und welche Rahmenbedingungen bei der raschen Dekarbonisierung helfen.

Das Ziel Österreich klimafit zu machen, gleicht einer Mammutaufgabe. Damit dieses Generationenprojekt erfolgreich umgesetzt werden kann, heißt es viele kleine Puzzlesteine zu einem großen nachhaltigen Bild zusammenzufügen. Gleichzeitig gilt es dies mittels Gesamtsystemplanung (Schaffung zusätzlicher Kapazitäten in den Bereichen Netze, Speicher, Reserven, erneuerbare Produktion und digitale Plattformtechnologien) umzusetzen.

Jeder Akteur des Strom- und Energiesystems muss seinen Beitrag leisten, damit die Energiewende und somit die Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie gelingt.

Österreich hat mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz den ersten Schritt in Richtung eines nachhaltigen Energiesystems gemacht. Bis 2030 sollen zusätzlich 27 TWh nachhaltige Energie produziert werden, damit 2030 der gesamte Strombedarf Österreichs aus erneuerbaren Quellen stammt. Gerade deswegen sind Projekte wie etwa die Weinviertel- oder Salzburgleitung für die sichere Transformation des Energiesystems so wichtig. „Als zentraler Akteur in der Energiewirtschaft ebnet Austrian Power Grid (APG) mit seiner Strominfrastruktur und deren Modernisierung den Weg für die Integration der erneuerbaren Energien bei gleichzeitig sicherer Stromversorgung. Gleichzeitig gilt es mittels modernster, digitaler Plattformtechnologien alle Akteure des Energiesystems zu integrieren – APG liefert hier im Rahmen nationaler und internationaler Pilotprojekte erste Umsetzungen. Dies alles ist die Voraussetzung, um die Klima- und Energieziele Österreichs zu erreichen“, sagt Gerhard Christiner, technischer Vorstand von APG.

Insgesamt investierte APG alleine heuer rund 360 Millionen Euro für den Aus- und Umbau der Netzinfrastruktur. In den kommenden zehn Jahren sind es sogar 3,5 Milliarden Euro die in die Strominfrastruktur der APG gesteckt werden. Der eben von der E-Control genehmigte Netzentwicklungsplan beinhaltet 46 Projekte. „Damit verbunden ist ein Totalumbau unseres Stromsystems durch wichtige Leitungsgroßprojekte wie die Weinviertel-, Salzburgleitung oder den Zentralraum Oberösterreich sowie die Errichtung 20 neuer Umspannwerke als Einspeisepunkte für die überregionale Verteilung der erneuerbaren Energieträger. Die damit geschaffenen Kapazitäten ermöglichen es uns zukünftig konsument:innenfreundlichen, preisgünstigen Strom für Einzelverbraucher, Wirtschaft und Industrie in Österreich verfügbar zu machen “, sagt Thomas Karall, kaufmännischer Vorstand von APG.

Schnelle Genehmigungsverfahren als wichtigstes Anliegen Mit einer zeitgerechten Umsetzung der bereits jetzt in Planung befindlichen und den zukünftigen neuen APG-Projekten sowie den Vorhaben der anderen Akteure des Stromsystems (u.a. Speicher, Verteilnetze, erneuerbare Produktion) wird der Grundstein für das Gelingen einer versorgungssicheren Energiewende gelegt. „Weitere Zeitverzögerungen bei der Umsetzung der Projekte haben sowohl für die Energiewende als auch die sichere Stromversorgung negative Folgen. Wir tun alles, in unserer Macht stehende, um die Netzinfrastrukturprojekte in Plan umzusetzen. Gleichzeitig ist aber klar, dass für die zeitgerechte Umsetzung noch einige Rahmenbedingungen verbessert werden müssen. Zeitverzögerungen wie bei der Salzburgleitung um zehn Jahre können wir uns nicht mehr leisten. Daher ist die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren 2022 vom Gesetzgeber auf den Weg zu bringen. Auch bei allen anderen wesentlichen Punkten besteht dringender Handlungsbedarf, denn die Pflicht unserer Generation ist es, unseren Kindern und Kindeskindern ein lebenswertes Österreich zu übergeben“, sind sich beide APG-Vorstände einig. Für die APG müssten daher zusammenfassend folgende fünf Packerl unter dem Christbaum liegen:

Schnellere Genehmigungsverfahren – beschleunigtes Verfahren für das Upgrade von Stromleitungen (Sbg. Leitung ist beispielsweise 10 Jahre zu spät)

Abgestimmte Gesamtsystemplanung (Speicher, Netz, Produktion, Reserven, Nutzung modernster digitaler Plattformtechnologien)

Schutz von Planungs- und Bestandstrassen

Gesicherte Finanzierung durch ein modernes Regulierungssystem

Ausstattung der Behörden mit genügend Ressourcen

„Wenn es uns gemeinsam gelingt, in diesen fünf Bereichen die Weichen zu stellen und gleichzeitig vom Planen ins Tun zu kommen, dann werden wir den Zielbahnhof der sicheren Energiewende erreichen“, sagen die Vorstände abschließend.

Pressekontakt

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Christoph Schuh

Wagramer Straße 19 (IZD-Tower)
1220 Wien

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