Bis 2030 will Österreich den gesamten Strombedarf mit erneuerbarer Energie decken; bis 2040 soll unser Land klimaneutral sein. Dafür braucht es ein kapazitätsstarkes Energiesystem (bestehend aus Stromnetzen, erneuerbarer Produktion, Speicher, Reserven und umfassender Digitalisierung aller Akteure des Energiesystems) in dem das Stromnetz eine zentrale Rolle spielt.
APG sucht energiegeladene, kluge Köpfe
Damit die Investitionen in den Aus- und Umbau des Übertragungsnetzes überhaupt wirksam werden, braucht es vor allem engagierte und motivierte Mitarbeiter:innen. Deswegen startet die APG-Lehrlingskampagne. In den kommenden sechs Jahren wird APG insgesamt 50 Lehrlinge aufnehmen. Doch die Suche nach den richtigen Kandidat:innen, die Verantwortung für die versorgungssichere Transformation des Energiesystems übernehmen wollen, ist oft keine leichte Aufgabe. Daher startet APG jetzt eine Lehrlingskampagne, die den jungen Mädels und Burschen „Lust auf einen Job mit Purpose“ machen soll: Denn die Mitarbeit am Übertragungsnetz bedeutet die aktive Gestaltung der versorgungssicheren Energiewende. Bereits im Jahr 2025 sucht APG insgesamt acht Mädels und Jungs, die mit der Doppellehre zum Elektro- und Metalltechniker beginnen wollen; bis 2030 bietet APG insgesamt 50 Lehrstellen an.
Chancenreiche Doppellehre
„Die Doppellehre Elektro- und Metalltechnik ist herausfordernd, hat aber den Vorteil, dass man später im Job gefragter ist und mehr Chancen hat. Wer sich der Challenge bei APG stellt, hat im Anschluss vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln, und auch monetär gesehen ist der Job sehr attraktiv. Wer die Doppellehre abgeschlossen hat und bereits als Jungfachkraft im Einsatz ist, kann sich zum Beispiel Richtung Schaltberechtigungsprüfung weiterentwickeln“, weiß APG-Lehrlingsbeauftragte Angela Ebner.
Die Doppellehre dauert vier Jahre; davon sind die Lehrlinge in den ersten acht Monaten in der Lehrwerkstätte entweder in Ybbs an der Donau oder in Kaprun untergebracht. „Sie können nur am Wochenende nach Hause zu ihren Familien fahren, was natürlich vor allem für die ersten acht Monate oft eine große Umstellung ist. Wir arbeiten aber daran, dass es künftig auch in den Regionen Ausbildungsmöglichkeiten geben wird“, sagt Ebner. Nachdem diese erste Etappe erfolgreich gemeistert ist, geht es am jeweiligen betrieblichen Standort, an dem die Lehrlinge aufgenommen wurden, mit der Ausbildung weiter. „Vor allem wer einen Job sucht, der sinnstiftend ist und einen Mehrwert für die Gesellschaft liefert, ist bei uns richtig. Wir sind als überregionaler Stromnetzbetreiber der entscheidende Player, wenn es um die versorgungssichere, nachhaltige und leistbare Transformation des Energiesystems in Österreich geht. Darüber hinaus geht es um die zeitgerechte Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie“, sagt APG-Unternehmenssprecher Christoph Schuh.
Österreich will bis 2030 den gesamten Stromverbrauch dekarbonisieren; das stellt die gesamte Energiebranche vor große Aufgaben. Damit das gelingt, muss das Energiesystem versorgungssicher und nachhaltig transformiert werden. Denn die Kraftwerke der erneuerbaren Energien befinden sich nicht mehr dort, wo der meiste Strom benötigt wird, sondern dort, wo das Angebot an erneuerbaren Energien (u.a. Wind und Sonne) am größten ist. Damit dieser Strom österreichweit managebar gemacht werden kann, braucht es eine starke Strominfrastruktur. APG als Übertragungsnetzbetreiber investiert daher bis 2034 insgesamt 9 Milliarden Euro in den Um- und Ausbau des Stromnetzes.
Jetzt bewerben!
Wer diese Jobs mit Purpose interessant findet, kann sich in folgenden Regionen für eine Lehrstelle bei APG unter www.apg.at/karriere/lehre bewerben:
- 1100 Wien – Umspannwerk Wien Süd-Ost
- Stetten (Niederösterreich) – Umspannwerk Bisamberg
- Ernsthofen (Oberösterreich) – Umspannwerk Ernsthofen
- St. Peter am Hart (Oberösterreich) – Umspannwerk St. Peter
- St. Peter-Freienstein (Steiermark) – Umspannwerk Hessenberg
- Völkermarkt (Kärnten) – Umspannwerk Obersielach
- Kaprun (Salzburg) – Umspannwerk Tauern
- Nußdorf / Debant (Tirol) – Umspannwerk Lienz
- Haiming (Tirol) – Umspannwerk Westtirol
Gesucht werden junge Menschen zwischen 14 und 16 Jahren, die gerne handwerklich arbeiten und naturverbunden sind, da die Arbeit in den Umspannwerken hauptsächlich im Freien stattfindet. „Wer sich bei uns bewerben möchte, benötigt einen positiven Pflichtschulabschluss und sollte sich für Technik interessieren sowie über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, weil es sehr viele technische Begriffe gibt, die man verstehen muss. Wenn man in Englisch einen Vierer hat, ist mir das nicht so wichtig wie gute Noten in Mathe und Physik. Wer sich zum Beispiel dann noch bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert, hat sehr gute Karten“, sagt Ebner.
Über Austrian Power Grid (APG)
Als unabhängiger Übertragungsnetzanbieter verantwortet Austrian Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die erneuerbaren Energien, sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem Strom für Österreichs Konsument:innen und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 900 Spezialist:innen betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst. Über die Steuerzentrale im 10. Wiener Gemeindebezirk wird ein Großteil der insgesamt 67 Umspannwerke, die in ganz Österreich verteilt sind, remote betrieben. Auch 2023 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 445 Millionen Euro 2024 (2023: 490 Mio., 2022: 370 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und wesentlicher Baustein für die Erreichung der Klima- und Energieziele Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren.
Pressekontakt
Christoph Schuh