Für eine sichere Stromversorgung Österreichs und eine nachhaltige Energiezukunft, setzen führende Akteure aus der Strombranche ein klares Zeichen: Photovoltaic Austria, Oesterreichs Energie und die Austrian Power Grid AG fordern von der Regierung umgehend ein neues E-Wirtschaftsgesetzes (ElWG) und den längst überfälligen Ausbau der Netzinfrastruktur. Seit Monaten wartet die Branche der Erzeuger, Netzbetreiber und Unternehmen auf eine Novelle des ElWG, der Grundlage für zeitgemäße rechtliche Rahmenbedingungen für Erneuerbare und den verstärkten Netzausbau in Österreich.
„Der PV-Ausbau in Österreich stößt an seine Grenzen. Der größte Flaschenhals sind eindeutig die Netze und die Regularien darum. Die Stromnetze müssen rasch und effizient ausgebaut werden“, sagt Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Photovoltaic Austria, der Interessenvertretung für Photovoltaik und Stromspeicherung in Österreich. „Wir verlangen, dass die Regierung die seit über 1,5 Jahren ausständige Modernisierung des E-Wirtschaftsgesetz vorlegt und nicht dem Vorwahl-Geplänkeln zum Opfer fällt.“
„Das ELWG ist praktisch die Grundlage für eine sichere Versorgung mit sauberem und leistbarem Strom“, sagt Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung der E-Wirtschaft in Österreich. „Egal, ob Erzeuger oder Netzbetreiber, die Branche wartet bereits lange auf dieses Gesetz – auf dem Weg zur Energiewende können wir uns keinen Stillstand leisten.“
„Durch die Dekarbonisierung wird Österreich bis 2040 doppelt so viel Strom brauchen, wie jetzt“, sagt APG-Vorstand Gerhard Christiner. „Auch wenn wir diesen Strom produzieren können – was allein schon eine Herkules-Aufgabe ist – muss diese Energie auch zu den Menschen und Unternehmen. Dazu kommt: Die Erneuerbare Energie ist sehr volatil – kapazitätsstarke Netze müssen diese Energiemengen versorgungssicher managen. Wir müssen ganz massiv in leistungsfähige Netze investieren, und zwar jetzt. Dafür braucht es aber auch die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen.“
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Christoph Schuh