Liezen-Leoben-Leitung
Die bestehende 220-kV-Liezen-Leoben-Leitung zwischen den Umspannweken Weissenbach und Hessenberg wurde 1958 in Betrieb genommen. Nach der nun fast 70-jährigen Betriebsdauer ist eine Generalerneuerung der Leitung vorgesehen, um sie zukunftsfit zu machen und so auch für die nächsten Jahrzehnte für eine sichere Stromversorgung in Ihrer Region zu sorgen.
Generalerneuerung Liezen-Leoben-Leitung
Die modernisierte Leitung erhöht die Leistungsfähigkeit im APG-Netz und sorgt für eine sichere Stromversorgung in Ihrer Region. Sie ist Voraussetzung für künftige Projekte wie z.B. Netzabstützungen der Energienetze Steiermark und spielt auch eine große Rolle im Zusammenhang mit den energiewirtschaftlichen Entwicklungen. Darunter fallen die weitere Integration von erneuerbaren Energien oder neue Anschlüsse für Industriebetriebe und Kraftwerksprojekte.
Als wichtiger Teil der Ost-West-Verbindung im zentralen APG-Netz, leistet die modernisierte Leitung einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Strom aus erneuerbaren Energien kann über sie quer durch Österreich verteilt und dort genutzt werden, wo er gerade gebraucht wird. Die Generalerneuerung der Liezen-Leoben-Leitung schafft die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung und die fortschreitende Elektrifizierung von Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft in Ihrer Region – jetzt und für die nächsten Generationen.
Projektticker
Alle aktuellen Infos zum Projekt im Überblick.
Projektticker
Alle aktuellen Infos zum Projekt im Überblick.
- Meilenstein
- Update
APG erhält rechtskräftigen StWG-Bescheid für die Generalerneuerung der Liezen-Leoben-Leitung
Die Generalerneuerung der Liezen-Leoben-Leitung ist nach dem steiermärkischen Starkstromwegegesetz (StWG) genehmigt. Nach erfolgter Überprüfung der Einreichunterlagen durch die Behörde fand im September 2023 eine mündliche Verhandlung statt. Mit Bescheid vom 19.12.2023 hat die steiermärkische Landesregierung der Generalerneuerung die starkstromwegerechtliche Genehmigung erteilt. Dieser Bescheid ist nun, nach Ablauf der vierwöchigen Beschwerdefrist, in Rechtskraft erwachsen.
Die anderen materienrechtlichen Genehmigungsverfahren (z.B. Naturschutz, Forst) werden bei den jeweils zuständigen Behörden abgewickelt.
APG im Gespräch: Informationssprechtage in der Projektregion
Ende Mai wurden die Projektunterlagen für die Generalerneuerung der Liezen-Leoben-Leitung zwischen den Umspannwerken Weißenbach und Hessenberg bei der zuständigen StWG-Behörde, dem Land Steiermark, eingereicht. APG lud daher zu zwei Informationssprechtagen in der Projektregion ein, welche am 26. Juni in der Gemeinde Rottenmann und am 27. Juni in der Gemeinde Kammern im Liesingtal jeweils von 16-19 Uhr stattgefunden haben.
Insgesamt nutzten knapp über 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger das Angebot, um sich über die Generalerneuerung der Liezen-Leoben-Leitung zu informieren.
2027 - 2029
244
Zunehmende Elektrifizierung
71,3 km
rd. 175 Mio €
Modernste Technik
Projekt Roadmap
Geplante Bauphase
Generalerneuerung der Liezen-Leoben-Leitung
StWG-Bescheid rechtskräftig
Der positive StWG-Bescheid der steiermärkischen Landesregierung ist in Rechtskraft erwachsen.
Positiver StWG-Bescheid
Die steiermärkische Landesregierung erlässt den positiven StWG-Bescheid.
StWG-Verhandlung
StWG Verhandlung durch die steiermärkische Landesregierung als zuständige Behörde.
Einreichung nach StWG
Die Generalerneuerung wurde bei der zuständigen Behörde, der Steiermärkischen Landesregierung nach StWG eingereicht.
UVP-Feststellungsverfahren
Bescheid der Steiermärkischen Landesregierung auf “nicht UVP-pflichtig”.
Oft gestellte Fragen - FAQ
Die geplante Bauphase startet 2027 und endet 2029.
Um die sichere Stromversorgung in der Region auch für die nächsten Generationen zu gewährleisten, wird die Liezen-Leoben-Leitung generalerneuert.
Das bedeutet:
- Beibehaltung der Spannungsebene von 220 Kilovolt
- Modernisierung sämtlicher Komponenten (Maste, Fundamente, Erdung, Armaturen und Beseilung)
- Ersetzen des bestehenden Einfach-Seils durch ein sogenanntes 2er-Bündel: für die Erhöhung der Übertragungsleistung und gleichzeitige Reduktion der Leitungsgeräusche
- Standortidente Errichtung der neuen Maste bei unveränderter Mastaufstandsfläche
- Erhöhung der Maste um bis zu 15 Meter: für eine Optimierung der Immissionen und Erhöhung der lichten Durchfahrtshöhe z.B. für landwirtschaftliche Geräte
Das Investitionsvolumen beträgt rund 175 Millionen Euro.
Bei der angegebenen Summe handelt es sich um eine Planungszahl. Diese Planungszahl ist – insbesondere aufgrund des langen Realisierungszeitraumes bis 2029 – den Preisveränderungen am Weltmarkt ausgesetzt.
Ein von APG im Jänner 2022 angeregtes UVP-Feststellungsverfahren bei der Steiermärkischen Landesregierung hat ergeben, dass die Generalerneuerung der Leitung nicht UVP-pflichtig und daher nach dem Starkstromwegegesetz (StWG) zu genehmigen ist.
Im Dezember 2023 hat die steiermärkische Landesregierung, als zuständige Behörde den positiven Bescheid nach Starkstromwegegesetz erlassen. Dieser Bescheid ist seit Februar 2024 rechtskräftig.
Ein Grundstück kann auf folgende Weise durch unsere Leitungen beansprucht werden:
- durch einen Maststandort
- durch eine Überspannung (hier führen nur die Leiterseile und der damit verbundene Servitutsbereich über oder nahe an das Grundstück)
- Waldinanspruchnahme
Wie die beanspruchten land- und forstwirtschaftlichen Flächen entschädigt werden, soll in einem Rahmenübereinkommen festgelegt werden, das gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Steiermark erarbeitet werden wird. Es regelt die Berechnung der Entschädigungshöhe der mit den Grundeigentümern privatrechtlich und im Einvernehmen abzuschließenden Dienstbarkeitsübereinkommen. Ebenso werden durch das Übereinkommen viele Rahmenbedingungen für den Bau und den Betrieb der Leitungsanlage geregelt.
Das Rahmenübereinkommen gilt für alle land- und forstwirtschaftlich genutzten und gewidmeten Grundstücke in gleicher Weise. Dies gewährleistet eine einheitliche und partnerschaftliche Vorgangsweise. Die Gleichbehandlung aller Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer ist der APG ein hohes Anliegen.
Für Flächen mit nicht land- oder forstwirtschaftlicher Widmung wird es eigene Gutachten zur Festlegung der Entschädigungshöhe geben.
Gesamtlänge Leitung: 71,3 km
Anzahl der Maste: 244 Maste
Ansprechpartner
Stefanie Eisenhuber
Projektleitung
Stefan Walehrach
Projektkommunikation