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Aufnahme einer 220-kV Stromleitung mit Gebirge im Hintergrund
Projekte

Netzraum Kärnten

Mit der geplanten Verbindung zwischen Lienz (Osttirol) und Obersielach (Kärnten) wird das 380-kV-Netz der APG im Süden Österreichs geschlossen. Die neue Verbindung ist wesentlich, um die sichere Stromversorgung in Kärnten und Osttirol bzw. ganz Österreich zu gewährleisten. Sie spielt eine zentrale Rolle für das Gelingen der versorgungssicheren Energiewende und für die Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Netzraum Kärnten ist ein Kooperationsprojekt von Austrian Power Grid (APG) und Kärnten Netz (KNG-Kärnten Netz).

In Planung

Sichere Stromversorgung Netzraum Kärnten

Netzraum Kärnten ist ein Kooperationsprojekt von Austrian Power Grid (APG) und Kärnten Netz (KNG-Kärnten Netz). Es sieht den Lückenschluss der 380-kV-Verbindung zwischen Lienz in Osttirol und Obersielach in Kärnten sowie den Ausbau und die Verstärkung des 110-kV-Netzes vor. Das Vorhaben ist ein Schlüsselprojekt für Kärnten und Osttirol, aber auch für ganz Österreich, da die bestehenden Leitungen bereits stark ausgelastet und an ihren Kapazitätsgrenzen sind. Das Projekt ist eine Jahrhundertchance, um den Wirtschafts- und Lebensraum Kärnten langfristig zu stärken und eine nachhaltige und sichere Stromversorgung für zukünftige Generationen sicherzustellen. APG plant eine Trasse für eine Freileitung, weil Freileitungen die sicherste Versorgungstechnologie bieten. Gemeinsam mit Kärnten Netz wird auf dieser neuen Freileitung eine 110-kV-Leitung mitgeführt. Dadurch wird auch das 110-kV-Netz verstärkt. Die gemeinsame Planung und Ausführung reduziert die baulichen Maßnahmen und ermöglicht, dass auf einem Masten zwei Leitungen gebündelt werden. Dadurch setzt die APG die beste und kostengünstigste Variante für Kärnten um.

Das geplante Ausbauprogramm ist  Teil des APG Netzentwicklungsplanes 2023 mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 9 Milliarden Euro. Die neue kapazitätsstarke Verbindung stärkt darüber hinaus den Wirtschafts- und Tourismusstandort und macht Strom nachhaltig für Kärntens Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft verfügbar. Weiters wird durch die kärnten- bzw. österreichweite Erleichterung der Integration von Erneuerbarer Energie die Stromimport-Abhängigkeit reduziert. Damit leistet das Projekt Netzraum Kärnten einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Standortes bzw. zur Förderung weiteren Wachstums und ermöglicht die versorgungssichere und leistbare Energiewende für Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft in Kärnten und Osttirol.

Die energiewirtschaftlichen Entwicklungen in Österreich und Europa, Potentiale für zukünftige Pumpspeicherkraftwerke im Süden Österreichs sowie die  Erneuerbare Energie-Ausbauten (inkl. Netzregelung und Speicherung) machen eine Verstärkung des Übertragungsnetzes im Raum Kärnten notwendig. Mit der geplanten Verbindung zwischen Lienz (Osttirol) und Obersielach (Kärnten), auf einer Länge von rd. 180 km, wird  der 380-kV-Ring im Süden Österreichs geschlossen: Ein wichtiger Baustein für die versorgungssichere Energiewende in Kärnten, Osttirol und Österreich und die Umstellung von fossilen Energieträgern (Dekarbonisierung) auf Strom. Ein stabiles Netz für nachfolgende Generationen ermöglicht darüber hinaus die Elektrifizierung aller Lebensbereiche – von energieintensiven Produktionsprozessen in der Leiterplattenindustrie über die E-Mobilität bis hin zu strombasierten Anwendungen im Haushaltsbereich. Auch für den bidirektionalen Transport von Erneuerbarer Energie aus allen Teilen des Bundesgebietes und zu den Pumpspeicherkraftwerken in Kärnten (Malta/Reißeck, Fragant) und Tirol ist diese Netzverstärkung dringend nötig und dient damit auch der Sicherung des Wirtschaftsstandortes und der  Tourismusinfrastruktur. Die bestehenden 220-kV-Bestandsleitungen in Kärnten und Osttirol können aktuellen Anforderungen nicht mehr standhalten, die Kapazitäten stoßen bereits jetzt an ihre Grenzen. Daher braucht es eine neue Leitung zwischen den APG-Umspannwerken Lienz und Obersielach, die den lokalen, regionalen und bundesweiten Erfordernissen der versorgungssicheren und leistbaren Energiewende gerecht wird. Weiters soll durch eine neue 380-kV-Leitung auch eine bessere Abstützung des 110-kV-Netzes von Kärnten Netz (KNG) erfolgen. 

Der Stromnetzausbau ist das einzig wirksame Mittel für Versorgungssicherheit & Elektrifizierung von Wirtschaft und Industrie, für das Gelingen der Energiewende und die Verfügbarkeit von preisgünstigem Strom sowie für die optimale Integration aller Akteure in das Energiesystem der Zukunft.

Projektticker

Alle aktuellen Infos zum Projekt im Überblick.

Projektticker

Alle aktuellen Infos zum Projekt im Überblick.

  • Update
Update 30.01.2025

APG und Kärnten Netz starten Netzausbau in Kärnten

Netzraum Kärnten ist ein Kooperationsprojekt von Austrian Power Grid (APG) und Kärnten Netz (KNG-Kärnten Netz). Es sieht den Lückenschluss der 380-kV-Verbindung zwischen Lienz in Osttirol und Obersielach in Kärnten sowie den Ausbau und die Verstärkung des 110-kV-Netzes vor. Das Vorhaben ist ein Schlüsselprojekt für Kärnten und Osttirol, aber auch für ganz Österreich, da die bestehenden Leitungen bereits stark ausgelastet und an ihren Kapazitätsgrenzen sind. Das Projekt ist eine Jahrhundertchance, um den Wirtschafts- und Lebensraum Kärnten langfristig zu stärken und eine nachhaltige und sichere Stromversorgung für zukünftige Generationen sicherzustellen. APG plant eine Trasse für eine Freileitung, weil Freileitungen die sicherste Versorgungstechnologie bieten. Gemeinsam mit Kärnten Netz wird auf dieser neuen Freileitung eine 110-kV-Leitung mitgeführt. Dadurch wird auch das 110-kV-Netz verstärkt. Die gemeinsame Planung und Ausführung reduziert die baulichen Maßnahmen und ermöglicht, dass auf einem Masten zwei Leitungen gebündelt werden. Dadurch setzt die APG die beste und kostengünstigste Variante für Kärnten um.

Die neue kapazitätsstarke Leitung von Lienz (Osttirol) nach Obersielach (Kärnten) stärkt damit den Wirtschafts- und Tourismusstandort und macht Strom nachhaltig für Kärntens Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft verfügbar. Weiters kann dadurch kärnten- bzw. österreichweit erzeugte Erneuerbare Energie vermehrt integriert werden und damit die Stromimport-Abhängigkeit reduziert werden. Ab Februar 2025 starten die ersten Voruntersuchungen (Kartierungen, Bodenuntersuchungen, Geologie) im rund 180 km langen Planungskorridor in Kärnten bzw. Osttirol.  Parallel dazu wurden die Gemeinden und die Öffentlichkeit im Untersuchungsgebiet informiert. Die Untersuchungen finden in den kommenden Monaten statt. Ziel ist es, eine optimale Trasse im Sinne der Kärntnerinnen und Kärntner zu finden. Erste Ergebnisse dazu werden ab Herbst 2025 vorliegen. Sobald der geplante Trassenverlauf grob definiert ist, wird zudem ein strukturierter Kommunikationsprozess und Dialog mit den berührten BürgerInnen bzw. Gemeinden und der breiten Öffentlichkeit gestartet. 

Nach umfassenden Planungen und Information ist die Einreichung der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) für 2027 geplant, anschließend startet die behördliche UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung). Eine Inbetriebnahme ist derzeit ab 2033 eingeplant. Das Projekt „Netzraum Kärnten“ ist Teil des APG Netzentwicklungsplans 2023 mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von 9 Milliarden Euro. 

180 km

insgesamte Trassenlänge

ca. 170 km

Trassenlänge in Kärnten

ca. 10 km

Trassenlänge in Osttirol

Sicherheitsring für die Energiewende

Die geplante Leitung ist Teil des 380-kV-Sicherheitsrings im APG-Netz und damit wesentlicher Bestandteil für die sichere Stromversorgung und das Gelingen der Energiewende in der Region und ganz Österreich.

Zunehmende Elektrifizierung

Das Projekt ist Voraussetzung für die Dekarbonisierung im Industriesektor (z.B. Halbleiter-Produktion) und leistet dadurch einen wesentlichen Beitrag zur versorgungssicheren Energiewende.

Bauphase

Die Inbetriebnahme ist 2032/33 geplant.

Stärkung

von Wirtschafts- & Lebensraum Der Wechsel auf die höhere Spannungsebene 380-kV ermöglicht eine sichere & nachhaltige Stromversorgung für nächste Genrationen.

Positive Effekte

  • Verbesserung der Versorgungssicherheit und Netzstabilität in Kärnten & Osttirol
  • Entlastung des bereits stark beanspruchten 110-kV-Verteilernetzes der Kärnten Netz (KNG)
  • 380-kV-Ringschluss im Süden und damit verbesserte Anbindung der Erneuerbaren im Osten Österreichs an die Pumpspeicherkraftwerke im Süden und Westen Österreichs
  • Schaffung der Voraussetzung für den Netzanschluss leistungsstarker Pumpspeicherkraftwerke im Bereich Malta und Fragant (Kärnten)
  • Stärkere Anbindung der Leitungen nach Italien und Slowenien an das APG-Netz und somit bessere überregionale Energie-Integration

Ansprechpartner

contact person placeholder

Wolfgang Hafner

Projektleiter

Wagramer Straße 19 (IZD-Tower)
1220 Wien

Email netzraumkaernten@apg.at
WG_2.png

Wolfgang Gröger

Projektkommunikation

Wagramer Straße 19 (IZD-Tower)
1220 Wien

Phone +4366488342824 Email wolfgang.groeger@apg.at
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